Rotes Bier und blaue Zipfel

Am Samstag, den 22. April 2017, haben wir unsere Mitglieder und insbesondere unsere Students zu einem kulinarischen Spaziergang in Nürnberg eingeladen. 29 (!) Teilnehmer sind unserer Einladung gefolgt und wir haben uns um 17 Uhr am Haupteingang des alten Rathauses getroffen.

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Nach einer kurzen Begrüßung und der Vorstellung des Vereins „Geschichte für Alle e.V.“ startete Axel Maussner, unser Rundgangsleiter, in Richtung Bratwurst Röslein, wo es auch bereits eine erste Kostprobe gab.

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Weiter ging es dann über den Hauptmarkt mit vielen Details über seine Entstehungsgeschichte und die der Frauenkirche …

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… zur Fleischbrücke. Dort erfuhren wir, dass es im Mittelalter durchaus auch einmal Hunde und Katzen zum Essen gab. „Passend“ dazu wurden (Schoko-)Katzenzungen gereicht.

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Der Weg führte uns weiter über den Trödelmarkt, der früher auch Saumarkt genannt wurde, denn auf dieser Insel wurden die nicht immer wohlriechenden Tiere isoliert gehalten und auch geschlachtet. Weiter ging es dann vorbei am Henker-Haus über den Henker-Steg zum Unschlittplatz. Dort steht das Unschlitthaus, eines von früher über 20 Gebäuden in der Stadt, die als Korn- und Vorratsspeicher dienten und die an den hohen Dächern mit den vielen Erkern erkennbar sind.

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Weiter ging es über die Maxbrücke zum Weinstadel, einem 48m langen, wunderschönen Fachwerkhaus, dass im 15. Jahrhundert als Aussätzigenhaus und heute als Studentenwohnheim genutzt wurde und wird. Hier gab es „Weingummis“ als Kostprobe; sehr originell ;-).

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Schließlich führte uns der Weg noch zum Sebalder Platz. Das Glockengeläute der Sebalduskirche hinderte unseren Leiter etwas an seinem Vortrag über Lebkuchen und gab uns aber etwas Zeit die gereichten „Frauenholz Elisen-Lebkuchen“ (ohne Mehl!) zu genießen.

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Letzte Station unseres kulinarischen Rundganges war dann die Hausbrauerei Altstadthof und dort erhielten wir eine Bretzel und einen kleinen Krug mit rotem Bier. Wir erfuhren viel über die Nürnberger Bier-Geschichte. Die Farbe kommt übrigens vom Zuckergehalt des Gerstenmalz.

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Ursprünglich waren 2 Stunden für den Rundgang eingeplant aber (Zitat: Ihr wart ja alle so interessiert) es wurden fast 3 Stunden daraus. Jederzeit kurzweilig und gerne auch wieder einmal ein anderer „Themen-Rundgang“.  Aber langsam wurde es einigen auch kalt…

Zum Abschluß haben wir uns dann noch beim „Bratwurst Röslein“ aufgewärmt und zum Abendessen, gemütlichen Plausch und (für die Students) zum näheren Kennenlernen getroffen. Eine tolle Sache & Danke an Hr. Maussner!

 

Organisiert und angeboten werden die besonderen Stadtrundgänge vom Verein  Geschichte für alle e.V. – Institut für Regionalgeschichte